deutscher Fußballspieler und -funktionär; spielte u. a. für Eintracht Frankfurt, den 1. FC Nürnberg und den SV Darmstadt 98; bestritt 118 Bundesligaspiele (16 Tore); mit Frankfurt UEFA-Pokalsieger 1980 und DFB-Pokalsieger 1981; nach Beendigung seiner Spielerlaufbahn Schatzmeister und bis 1994 Geschäftsführer und Präsident der Vereinigung der Vertragsfußballer (vdv), die er mitgegründet hat
Erfolge/Funktion:
Präsident und Geschäftsführer der vdv
ehemaliger Bundesligaprofi
* 5. März 1959 Weilburg
Der einstige Profifußballer Stefan Lottermann engagiert sich nach Beendigung seiner Spielerlaufbahn als Geschäftsführer der Vereinigung der Vertragsfußballer (vdv) für seine einstigen Berufskollegen. Der promovierte Sportwissenschaftler zählte zu den Gründungsmitgliedern des Berufsverbandes der Profifußballer und wurde im Nov. 1992 zu dessen Präsidenten gewählt. Gleichzeitig ist er hauptamtlicher Geschäftsführer der vdv, eine Doppelfunktion, die er mit den Worten rechtfertigte: "Beim vdv trägt nun ein Hauptamtlicher auch wirklich Verantwortung." Zwar gelegentlich als "Gewerkschaftschef" bezeichnet, wendet sich Lottermann im Zusammenhang mit der vdv eindeutig gegen den Gewerkschaftsbegriff: "Gewerkschaften handeln Tarifverträge aus - damit haben wir nichts zu tun. Wir sind ein Berufsverband."
Der 179 cm große Lottermann zählte als Aktiver vom fußballerischen Können her zur breiten Masse der durchschnittlichen Bundesligafußballer und war ein laufstarker Spieler, der auf vielen Positionen zu Hause war, aber meistens im Mittelfeld eingesetzt ...